Aufgrund des Bürgerkriegs im Südsudan mussten vier Millionen Menschen vor Gewalt und Konflikt fliehen und alles zurücklassen: Ihr Zuhause, ihren Lebensunterhalt, ihre Schule.
Auf dem Gelände der Salesianer von Don Bosco in Gumbo leben aktuell rund 9.700 geflüchtete Menschen: Hauptsächlich Frauen und Kinder, die in den Kriegswirren ihre Familienangehörigen verloren haben. Mit Unterstützung der Caritas wurde eine Grundschule für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren errichtet. Dort erhalten über 2.200 Kinder aus dem Flüchtlingscamp und der umliegenden Gemeinde Unterricht und täglich eine warme Mahlzeit, meistens Hirsebrei. Ein Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Mädchen. Denn Mädchen brechen die Schule häufiger ab als Burschen. Gründe dafür sind frühe Verheiratung, Schwangerschaft oder die Pflicht im Haushalt mitzuhelfen. Mädchen in den Abschlussklassen haben vor den Prüfungen die Möglichkeit, rund um die Uhr in der Schule zu bleiben. So werden sie nicht durch Arbeiten im Haushalt vom Lernen abgehalten und können dank Solarpanelen an der Schule auch abends weiterlernen.
Gleichzeitig helfen wir den Menschen in Gumbo seit Jahren mit Nahrungsmitteln und fördern die Selbstversorgung durch landwirtschaftliche Trainings, Saatgut und Werkzeuge.