CariM – Interkulturelle Männerarbeit

CariM bedeutet „großzügig“ und ist das Leitziel des Projektes. Die Idee ist, dass Männer, die Gewalt er-/gelebt haben, auf dem Weg unterstützt werden, „CariM“ zu sein.

Das Projekt CariM bietet verschiedene Angebote im Bereich der interkulturellen Männerarbeit an. Die Zielgruppe sind dabei Burschen und Männer (ab 16 Jahren) mit Migrationshintergrund (Österreicher, Drittstaatsangehörige, EU-Bürger, Asylberechtigte und Subsidiär Schutzberechtigte sowie Asylwerber). Zum einen wird Community Outreach gemacht, indem Vereine, Orte und Organisationen von Migrant*innen besucht werden und mit ihnen Kontakt aufgebaut wird. Weiters gibt es Workshops in Schulen zu den Themen: Männlichkeit, Gewalt und über Gefühle zu reden. Auch in vielen Geflüchteten-Quartieren in Graz und der Steiermark ist CariM regelmäßig und klärt über Menschenrechte, Gewalt und Familienzusammenführung auf – immer mit dem Blick auf die Gesetze und Werte der Integrationsgesellschaft.

Das Herzstück von CariM ist aber die muttersprachliche Beratung. In Farsi, Dari und Arabisch werden Männer beraten, die entweder Gewalt erlebt haben oder leben. Dabei wird eng mit dem Projekt Divan zusammengearbeitet. Außerdem wird auch über Familienzusammenführung, Obsorge und Kontaktechte sowie Scheidung beraten. Gerade bei Gewaltthemen sind ein kultursensibler Zugang und Verständnis wichtig und die Berater erarbeiten zusammen mit ihren Klienten alternative Handlungsmöglichkeiten bei Wut, Trauer oder anderen negativen Emotionen.

Neben der direkten Arbeit mit Männern ist CariM auch eine Anlaufstelle für Coachings für Multiplikator:innen und Fachkräfte in der Caritas, aber auch für andere Einrichtungen.