Straßenzeitung

Megaphon

Mehr als eine Straßenzeitung

„Weihnachten bedeutet mir viel! Auch wenn ich meine Familie nicht sehen kann“, erklärt Moji, die das MEGAPHON in Graz verkauft. Als sie 2004 nach Österreich kam, um Geld für ihre Familie in Nigeria zu verdienen, hat sie alles zurücklassen müssen. „Ich arbeite jeden Tag, damit ich meine Liebsten bald wieder in die Arme schließen kann! Das Megaphon hilft mir dabei.“

John, Gabriel, Irena, Christian, Happy, Stepen, Moji – das sind nur sieben von 270 MEGAPHON-Verkäufer*innen, die durch den Verkauf, ihre Familien unterstützen und so die Chance für sozialen Aufstieg bekommen. Die Initiative verteilt keine Almosen, sondern setzt auf Arbeit als Schlüssel zur Integration. Die Hälfte des Verkaufspreises von drei Euro bleibt den Verkäufer*innen. MEGAPHON verkaufen können alle Menschen, die über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen, von Armut oder Ausgrenzung betroffen sind und durch den Verkauf ihre Lebensgrundlage aufbessern wollen. Für die Registrierung ist es irrelevant, woher die Menschen kommen und über welchen rechtlichen Status sie verfügen. Die Mehrheit der MEGAPHON-Verkäufer*innen sind Asylwerbende, die nicht arbeiten dürfen, oder armutsbetroffene Menschen aus den neuen EU-Ländern. Das Ziel? Niederschwellige Hilfe zur Selbsthilfe – unabhängig von Herkunft, Asylbescheid oder sozialem Status. Denn es gibt für uns nur einen Status, der von Bedeutung ist: jener, Mensch zu sein.

Die Verkäufer*innen findest du in der ganzen Steiermark – vor Supermärkten, auf öffentlichen Plätzen, in der Fußgängerzone. Gerade kein*e Verkäufer*in in der Nähe? Im MEGAPHON-Shop gibt es unsere Sonderprodukte nun online. Aber auch andere Produkte, haben den Weg in unseren kleinen Shop gefunden. Der Erlös fließt direkt zum MEGAPHON und damit vor allem an Menschen in sozialer Notlage. Genauso verhält es sich auch mit den Spenden, die wir durch den Verkauf dieses Adventkalenders erhalten. Danke dafür, dass auch du John, Gabriel, Irena, Christian, Happy, Stepen, Moji und alle weiteren Verkäufer*innen unterstützt!

Fotos: Thomas Raggam

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Advent der guten Taten – 24 Tage ganz einfach Gutes tun.

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